Dhamma

Die Lehren Buddhas, bekannt als Dhamma, bilden einen tiefgreifenden Rahmen für das Verständnis der wahren Natur der Existenz und bieten einen Weg zur Befreiung vom Leiden durch Weisheit, ethisches Verhalten und Meditation. Im Zentrum der buddhistischen Philosophie stehen die drei Merkmale aller bedingten Phänomene:

Alles was entsteht, vergeht, d.h. es befindet sich in ständigem Wandel.

Alles was im Wandel ist, ist von Natur aus unbefriedigend oder von Leiden geprägt.

Es gibt kein dauerhaftes, unveränderliches Selbst oder Seele. Was wir als „Selbst“ betrachten, ist eine Ansammlung vergänglicher Prozesse.

Die Vier Edlen Wahrheiten bilden den Grundstein des Dhamma und fassen die Essenz von Buddhas Erkenntnissen über die menschliche Existenz zusammen:

Das Leben im Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt ist von Natur aus von Leiden, Unzufriedenheit und Unbehagen geprägt. Dazu gehören körperliche Schmerzen und emotionale Belastungen.

Leiden entsteht durch Verlangen, das sich als Verlangen nach Sinnesfreuden, Existenz oder Nicht-Existenz manifestiert.

Das Ende des Leidens kann durch die Auslöschung von Verlangen und Unwissenheit erreicht werden, was zu endgültigem Frieden führt.

Der Weg zur Beendigung des Leidens ist der Edle Achtfache Pfad.

Der Edle Achtfache Pfad ist in drei Schulungen unterteilt:

Weisheit Rechte Ansicht Rechte Absicht

Verständnis der Vier Edlen Wahrheiten und der drei Merkmale.

Üben und Pflegen heilsamer Absichten wie Mitgefühl, Entsagung und Gewaltlosigkeit.

Ethisches Verhalten Rechte Rede Rechtes Handeln Rechter Lebensunterhalt

Wahrhaftig, freundlich und konstruktiv sprechen. Lügen, Verleumdungen und verletzende Worte vermeiden.

Handeln, ohne Schaden zu verursachen (Unterlassen von Töten, Stehlen oder anderen Schaden zufügen).

Seinen Lebensunterhalt so verdienen, dass anderen nicht geschadet wird.

Meditation Rechte Anstrengung Rechtes Achtsamkeit Rechte Konzentration

Heilsame Geisteszustände pflegen und unheilsame, ungesunde aufgeben.

Bewusstsein für Körper, Gefühle, Phänomene und die Beobachtung des Geistes.

Den Geist zur Ruhe und in die Tiefe bringen.

Die Lehren Buddhas sind nicht dogmatisch, sondern erfahrungsorientiert und ermutigen die Praktizierenden, sie durch persönliche Praxis zu erproben. Der buddhistische Weg ist der Mittlere Weg, der Extreme von Hedonie und Askese vermeidet und für Ausgewogenheit in spiritueller Praxis und Alltag plädiert.

Nach oben scrollen